Es ist der 13. Juli 1967, schwüle Hitze in der Provence, Frankreich. Die Tour de France ist in vollem Gange und die Fahrer bereiten sich auf die Besteigung des berüchtigten Mont Ventoux vor. Unter ihnen ist auch Tommy Simpson, der sehr talentierte englische Radfahrer, der für seine Entschlossenheit und Kämpfermentalität bekannt ist und für das ruhmreiche Peugeot-Michelin-Team fährt. Damals ahnte noch niemand, dass dieser Tag zu einem der dunkelsten Tage in der Geschichte des Radsports werden würde.
Tourarzt Dr. Pierre Dumas leistet Erste Hilfe und versucht, Tom Simpson durch Mund-zu-Mund-Beatmung zu retten.
Simpson, geboren 1937, war einer der vielversprechendsten Radsportler seiner Generation. Er hatte bereits eine beeindruckende Reihe von Siegen vorzuweisen, darunter Mailand-San Remo und die Flandern-Rundfahrt. Doch an jenem schicksalhaften Tag im Juli 1967 wurde ihm sein Siegeswille schließlich zum Verhängnis. Bei der Besteigung des Mont Ventoux brach Simpson nur wenige Kilometer vor dem Gipfel zusammen. Trotz Wiederbelebungsversuchen starb er noch am selben Tag. Die Ursache für seinen Tod? Eine Kombination aus Hitzeerschöpfung, Dehydrierung und dem Konsum von Amphetaminen und Alkohol - ein tödlicher Cocktail, dem sein Herz nicht standhalten konnte.
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Simpsons Tod schockierte die Welt und brachte die dunkle Seite des Radsports ans Licht: Doping. Obwohl die Einnahme von leistungssteigernden Medikamenten im Peloton schon lange ein offenes Geheimnis war, war dies das erste Mal, dass es einen so tragischen Tribut forderte. Damals war Doping im Radsport weit verbreitet. Es gab nur wenige Regeln und noch weniger Tests. Es war eine Zeit, in der die Fahrer zu gefährlichen Substanzen wie Amphetaminen griffen, oft ohne die Auswirkungen oder Risiken zu kennen. Simpsons Tod markierte einen Wendepunkt in dieser Haltung.
Nach seinem Tod begann die Radsportwelt endlich, sich ernsthaft mit dem Dopingproblem zu befassen. Die UCI, der internationale Radsportverband, führte strengere Regeln und Kontrollen ein. Doch trotz dieser Bemühungen blieb Doping ein hartnäckiges Problem, wie spätere Skandale wie der um Lance Armstrong zeigen. Die Geschichte von Tommy Simpson ist eine eindringliche Erinnerung an die Gefahren des Dopings. Sein tragischer Tod ist eine Warnung für alle Radsportler und Athleten auf der ganzen Welt. Es ist eine Warnung, dass der Wille zum Sieg niemals die Gesundheit und das Wohlbefinden überschatten darf.
Heute erinnert man sich an Simpson als einen Pionier des britischen Radsports. Ein Denkmal auf dem Mont Ventoux markiert die Stelle, an der er zusammenbrach. Jedes Jahr besuchen Hunderte von Fans und Radfahrern diese Stelle, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Das vielleicht wichtigste Vermächtnis Simpsons ist jedoch die Veränderung, die sein Tod in der Einstellung zum Doping im Radsport bewirkt hat. Obwohl der Kampf gegen Doping noch lange nicht vorbei ist, hat Simpsons Geschichte dazu beigetragen, das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen und seine Dringlichkeit zu erhöhen.
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